= Dnsmasq =
Dnsmasq ist ein sehr schlanker UNIX-Dameon, der als [[DNS]]- und [[DHCP]]-Server fungieren kann und häufig auf embedded Systemen mit geringen Ressoursen eingesetzt wird. OpenWrt setzt z.B. auf dnsmasq.

Homepage: http://thekelleys.org.uk/dnsmasq/doc.html

Lizenz: [[GPL]]

== Warum dnsmasq? ==
 * Vorteile gegenüber [[BIND]]:
  * weniger Abhängigkeiten, weniger Platz, weniger Arbeitsspeicher
  * deutlich einfacher konfigurierbar
  * Ideal als interner DNS-Server für Gateways zu kleinen, privaten Netzen zuhause.
 * Vorteile gegenüber anderen, kleinen DNS-Servern:
  * DNS-Forwarding sehr einfach und effektiv einzurichten
  * Das DHCP-leases-file vom ISC DhcpServer wird gepollt - nicht schön, aber effektiv. ;-)
   * seit Version 2.0 ist sogar ein kleiner DHCP-Server enthalten, was den Betrieb eines "großen" DHCP-Servers überflüssig macht (wenn man will).

== Tipps & Tricks ==
 * dnsmasq benutzt die Standard-Konfigurationsdateien `/etc/hosts` und `/etc/resolv.conf`, um Namen aufzulösen bzw. andere DNS-Server anzufragen (DNS Forwarding).
 * Wenn man will, dass auch der Server, der dnsmasq hostet den dnsmasq zur Auflösung benutzt (z.B. um vom Caching und DynamicDNS zu profitieren), der sollte folgendes tun:
  * Seinen [[pppd]] darauf hinweisen, dass es nicht die `/etc/resolv.conf` ändern sondern z.B. die `/etc/resolv.conf.dnsmasq`
  (Bitte eine Kurzanleitung, oder den Link mit Inhalt füllen.)
  * dnsmasq darauf hinweisen, dass es nicht in der `/etc/resolv.conf` nach anderen DNS-Servern sucht, sondern in der `/etc/resolv.conf.dnsmasq`.
  * "nameserver 127.0.0.1" in die `/etc/resolv.conf` aufnehmen.
  * Damit wird nun gewährleistet, dass lokale DNS-Abfragen an 127.0.0.1 gestellt werden, wo der dnsmasq lauscht. Dnsmasq selber holt sich seine Forwarder-DNS-Server aus der /etc/resolv.conf.dnsmasq
 * Bei mir (RomanKreisel) hat die version 1.4 in dnsmasq probleme gemacht beim mehrmaligen auflösen von dhcp-lease-einträgen. Ein update auf 1.17 hat abhilfe geschafft
 * Wenn dnsmasq einem Client (anhand der MAC-Adresse) per dhcp mal eine Adresse zugewiesen hat und man ändert diese, so muss man auf dem Client die alte einstellung löschen!  (Bei Debian in /var/lib/dhcp/dhclient.leases). Warum?
  * Ich könnte mir vorstellen, dass das daher kommt, weil das alte lease noch gültig ist und der Client es noch nicht für nötig hält ein neues zu beantragen.

== Links ==
 * Artikel im Linux-Magazin: http://www.linux-magazin.de/Artikel/ausgabe/2004/06/071_sysadauf/sysadauf.html
 * http://www.heise.de/newsticker/data/hps-17.10.03-000/ Version 1.15 enthält einen Workaround gegen Verisign's Site``Finder




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